In Rom scheiden sich die Geister

„Werde weiterhin wehen, wie und wo ich will“:
der Heilige Geist am letzten Mittwoch
im Petersdom.
ROM, 25. Mai (eigener Drahtbericht). Bereits am zweiten Tag ist das Gipfeltreffen der drei derzeit populärsten Geister in der katholischen Kirche ergebnislos abgebrochen worden. Erst gestern hatte der Heilige Geist seine beiden jüngeren Kollegen, den Geist des Konzils und den Geist von Franziskus, in Rom zum erstenmal überhaupt zu Sondierungsgesprächen getroffen; nun haben diese den Ort der Begegnung unter Protest verlassen und angekündigt, die Stadt erst wieder betreten zu wollen, wenn der Heilige Geist sich daraus zurückgezogen habe.

Der Streit der Gesprächsparteien war an einer Formfrage entbrannt: Während die Befugnis des Heiligen Geistes, für Gott zu sprechen, unter den Gesprächspartnern von vornherein unstreitig war – immerhin ist er bekanntlich eine Hypostase der göttlichen Usia –, weigerte sich dieser selbst, die Legitimation der beiden anderen anzuerkennen: der Konzilsgeist hatte sich wie üblich auf das Kleine Konzilskompendium sowie auf den Aufbruch berufen, den er seit fünfzig Jahren in der Kirche hervorgebracht habe. Dem letzteren hielt der Gastgeber jedoch unter anderem Metastudien amerikanischer Wissenschaftler entgegen, die herausgefunden hatten, daß sich ein solcher Effekt empirisch nicht nachweisen lasse.

Rätsel der Woche (7)

Rebus
Wie heißt dieser Gorgellantua?

Zeitzeuge beweist:
Grab war leer – Jesus hat es nie gegeben!

Gehen Sie bitte weiter, hier gibt es nichts zu sehen!
Bild © Markus P. Ahasver

Von Joseph Geelhaar.

JERUSALEM, 6. April. „Jesus hat es nie gegeben, und ich kann es beweisen!“ verkündet Markus Ahasver stolz und zufrieden. Er lehnt sich vor, blickt verschwörerisch nach beiden Seiten und fügt mit gedämpfter Stimme hinzu: „Sein Grab war nämlich leer!“ Dann streicht seine grüne Schürze glatt und legt sich auf seinem Gartenstuhl wieder zurück.

Rätsel der Woche (6)

Kalauer
Wer ist denn hier konvertiert?

Rätsel der Woche (5)

Was ist hier falsch?

Fastenzeit:
Volpi scheitert schon am ersten Tag

Hat sich redlich bemüht, standhaft zu bleiben:
P. Fidenzio Volpi OFMCap mit dem Heiligen Vater
Bitte beachten Sie die neuen Entwicklungen im Nachtrag unten!

ROM, 18. Februar (eigener Drahtbericht). Wie der der­zeitige Ordens­leiter der Fran­zis­kaner der Im­makulata, der Apo­sto­lische Kom­mis­sar Fidenzio Volpi, gestern abend überraschend mit­teilte, hat er den Vorsatz gefaßt, in der Fastenzeit heuer nicht wie sonst auf Süßigkeiten, sondern auf Lügen und Tratsch kom­plett zu ver­zichten. „Dazu gehört der ganze Kom­plex der Ver­breitung von Klatsch, Tratsch, Ver­schwörungs­theorien, In­sinu­a­ti­onen, Lä­ste­rei­en, ab­sicht­lichen Miß­ver­ständ­nissen, dem Ver­drehen der Worte im Mund, An­deutungen, Ge­rüchten, Halb­wahr­heiten, Un­wahr­heiten, State­ments aus zweifel­haften Quellen, übler Nach­rede, selektiver Bericht­erstat­tung, ein­seitig negativer Cha­rakte­ri­sie­rung miß­liebi­ger Per­sonen, Katzen­bildern, falschem Zeugnis und sub­stanz­loser Polemik“, so der Kapuziner.

Rätsel der Woche (4)

Lateralrätsel:
Was ist hier geschehen?