Adventsgeschenk für die werten altrituellen Leser der „Tiberente“: die „Schnitzelmesse“

BERLIN, 7. Dezember (eigener Bericht). Für große und kleine Freunde der außerordentlichen Form des Römischen Ritus und auch für solche, die es erst noch werden sollen, hat die Redaktion der Tiberente am heutigen Adveniat-Sonntag die Spendierhosen angezogen und ihren treuen Lesern ein kleines vorweihnachtliches Geschenk vorbereitet, das sie natürlich gern zu Weihnachten weiterverschenken dürfen: die „Schnitzelmesse“ mit ihren zwei frommen Protagonisten, Hw. Peters und seinem Meßdiener Paul.

„Tiberente“ erobert arabischen Markt

BERLIN / ABU DHABI, 14. Safar 1436 (eigener Bericht). Die Chefredaktion der Tiberente freut sich, die erfolgreiche Plazierung ihres Produktes auf dem arabischen Markt bekanntzugeben. Zunächst wird die arabische Ausgabe unserer Zeitung in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertrieben; derzeit laufende Verhandlungen mit dem Riader Informationsminister Abdulaziz bin Mohieddin Khoja sollen der Tiberente bald auch einen sicheren Stand in Saudi-Arabien verschaffen.

Kasper als geheilt entlassen

Wieder der Alte:
Kardinal Kasper
ROM, 5. Dezember (eigener Draht­bericht). Wie soeben bekannt wurde, ist der emeritierte Kurien­kardinal Walter Kasper heute nach einer chir­urgischen Behandlung aus der Klinik auf der Tiberinsel entlassen worden. Der bekannte Purpur­träger war am Montag in das Kranken­haus ein­geliefert worden und hatte sich danach fast vier Tage lang nicht öffentlich geäußert, was bei vielen zu Sorgen und Befürchtungen über seinen Gesundheits­zustand geführt hatte. Die ärztliche Leiterin der Klinik, Gemma Capelli Turchini, gab jedoch heute auf einer Presse­konferenz bekannt, daß es sich um einen harmlosen kosmetischen Eingriff gehandelt habe, in dessen Verlauf dem Kardinal eine gut­artige Wucherung im Gesicht entfernt worden sei. Die Abheilung sei auf einem guten Wege.

Daniel Deckers erhält Robusta für beste katholische Nachrichtensatire

KLOSTERNEUBURG, 16. November 2014 (eigener Bericht). Ein Komitee um den Erzblogger der Blogözese Germanischer Nation, Alipius Müller CanReg, hat heute im österreichischen Stift Klosterneuburg die besten Blogs aus dem Umfeld der jungen Personalprälatur mit den begehrten Schwester-Robusta-Preisen geehrt. Die Goldmedaille in der Sektion „katholische Nachrichtensatire“ ging – Kenner überraschte es wenig – auch diesmal wieder an den unübertroffenen Daniel Deckers für dessen Beiträge auf der Internetseite faz.net.

Aus dem Ärmel geschüttelt:
Williamsons rechte Hand bestätigt Schisma

Hat nun das Heft in der Hand:
Dexter Amanus.
LONDON, 13. November (eigener Drahtbericht). Wie heute bekannt wurde, ist Dexter Amanus, der in traditionalistischen Kreisen bisher weithin als rechte Hand des umstrittenen Bischofs Richard Williamson galt, von seinem Mentor und dessen vor kurzem gegründeter „Marcellusinitiative“ abgefallen und plant nun gemeinsam mit einer Handvoll weiterer Mitglieder die Gründung einer eigenen handlichen Vereinigung namens „Korporation der Glieder der echten Kirche zum Hl. Apostelfürsten Hippolytus“ (Membrorum Originalis Ecclesiae Corpus Hippolyti Archapostoli Sancti, MOECHAS).

Papst macht jetzt Werbung für Coca-Drink

Zukunftsweisendes Konzept:
Sieht so die neue Papst-Reklame aus?
ROM, 10. November 1898 (eigener Drahtbericht). Ein weiteres Mal erstaunt der Bischof von Rom, dessen Pontifikat bisher doch eigentlich eine besondere Fürsorge für die Armen dieser Welt zu zeigen schien, mit einer überraschenden Hinwendung zum Großkapital: diesmal wird nicht die Sixtinische Kapelle zum Werbeträger für Leuchtmittel- oder Automobilhersteller, sondern der Papst selbst stellt sich zur Verfügung; soeben soll er einen weitreichenden Werbevertrag mit einem namhaften Getränkeproduzenten abgeschlossen haben; wieviel Geld dafür geflossen ist, ist bisher nicht bekannt.

Eilmeldung:
Franziskus ruft zu Kreuzzug auf /
Burke Feldmarschall

Kardinal Burke ​im geheimen ­Hauptquartier
des Malteserordens
ROM, 8. November (eigener Draht­bericht). Wie unser Vatikanist Marco Panzana uns soeben mit­­teilt, hat Papst Franziskus heute vor­­mittag dem so­genannten Isla­­mischen Staat (IS) offen­­bar den Krieg er­klärt. Ober­­befehls­­haber der an­ge­kündig­ten Ex­kursion wird Raymond Leo Kar­dinal Burke, der bis­­herige Prä­fekt der Apo­­sto­­lischen Signatur. Die 13.500 Malteser­­ritter hatten bereits gestern den geheimen Ge­­stellungs­­befehl er­halten und werden sich am Mon­tag unter dem Kom­mando ihres Groß­­meisters Fra Matthew Festing in Venedig ein­­schiffen; weitere Ritter­­orden sollen in den näch­sten Tagen folgen.

Kommunionhelfer streiken:
Meßausfälle am Wochenende

GDK-Vorsitzende Rosa Weigand
BERLIN, 8. November (eigener Bericht). Die Gewerkschaft Deutscher Kommunionhelfer (GDK) hat ihren Arbeitskampf weiter eskaliert und ist in einen unangekündigten Streik getreten: Seit heute morgen um 2 Uhr geht nichts mehr in deutschen katholischen Kirchen, nachdem es schon in den letzten Wochen immer wieder zu chaotischen Zuständen gekommen war, als die GDK an einzelnen Werktagen flächendeckend streikte. Der jetzige Ausstand soll noch bis Dienstag früh um 4 Uhr andauern. Gläubige müssen sich währenddessen auf weitreichende Ausfälle der Eucharistie einstellen.

Vatikan nimmt Automobilproduktion auf:
Papst-Vehikel „PEREAT SG 2.0“ bringt 500 Arbeitsplätze

Franziskus auf Probefahrt
ROM, 5. November (eigener Drahtbericht). Der neue Gebrauchte für Papst Franziskus, über den letzte Woche Gerüchte aus Rom drangen, hat sich als Ente erwiesen. Einige Vatikanexperten hatten die Information erhalten, daß der Heilige Vater seinem Fuhrpark einen Citroën 2CV vom Baujahr 1988 hinzufügen wolle. Stattdessen nimmt der Vatikan nun die Produktion eines eigenen, sparsamen Fortbewegungsmittels auf. Vatikansprecher Federico Lombardi erklärte heute die Hintergründe: „In der Tat mußte der Renault R4, den der Heilige Vater im letzten Jahr geschenkt bekam, verkauft werden. Die Reparaturkosten wegen ständig durchgerosteter Längslenker – eine bekannte Schwachstelle besonders der letzten Baujahre – überstiegen mit der Zeit den Neupreis eines Audi A8 um ein Vielfaches.“

Beliebte Katholisches.info-Kommentatorin bricht „Like“-Rekord auf Spiegel Online

Der Heilige Vater beim Studium
von Leserkommentaren
(Bild: NSA / notebookcampix.gov)
HAMBURG, 3. November (eigener Drahtbericht). Der Leserkommentatorin ‚Vox Angelica‘ wurde heute der diesjährige Leserbeliebtheitspreis der Internet-Nachrichtenseite „Spiegel-Online.de“ (SPON) verliehen, wie die zuständige Redaktion in Hamburg mitteilte. Ihr war es mit ihren Meinungsäußerungen zu redaktionellen Artikeln besonders über Papst Franziskus gelungen, innerhalb eines Jahres die meisten positiven Bewertungen und zustimmenden Beiträge ihrer Mitkommentatoren auf sich zu ziehen; zugleich brach sie in diesem Jahr schon zum zweiten Mal in Folge den „Like“-Rekord des Portals.

„Wir sind Kirche“:
Altritueller Zweig erklärt Selbständigkeit

WIEN, 31. Oktober (eigener Draht­bericht). Recht­zeitig vor dem Hoch­fest Aller­heiligen hat heute ein Zweig der Kirchen­reform­bewegung „Wir sind Kirche“ seine Abspaltung erklärt und sich den Namen „Kirchen­volks­begehren St. Ursula von der strengen Observanz“ gegeben. Zugleich baten die Se­zes­sio­nisten die päpst­liche Kommission Ecclesia Dei um die Aufnahme von Gesprächen mit dem Ziel der beider­seitigen Versicherung der vollen Einheit der Mitglieder mit der Kirche.

Internetvideo hat Nachspiel für schunkelnde Presbyter

Pastor Flender mit seinem Fang
BIELEFELD, 30. Oktober (eigener Drahtbericht). Die beiden Protagonisten eines Internetvideos, das in der letzten Woche virale Verbreitung gefunden und die Evangelische Kirche von Westfalen erschüttert hatte, sind gefaßt. Der Mann und die Frau, beide bisher nicht vorbestrafte Presbyter einer reformierten Kirchengemeinde in Südwestfalen, hatten am vergangenen Sonnabend die Abschlußveranstaltung eines Seminars für Presbyter des Kirchenkreises Siegen in den Räumlichkeiten der Evangelischen Akademie Haus Villigst in Schwerte mit „ungehörigen und unsittlichen Entgleisungen“ in Form eines Schunkelduells massiv gestört, wie ein Sprecher des Landeskirchenamtes mitteilte.

Nach eigener Angabe:
24jähriger rettet Kirche

PRENZLAUER BERG, 29. Oktober (eigener Bericht). Gestern am frühen Abend rettete ein 24jähriger Unternehmensberater aus Backnang die Kirche Jesu Christi und damit Milliarden Seelen in aller Welt. Der Mann hatte nach eigener Darstellung zwei katholische Bischöfe auf ihrem Weg vom U-Bahnhof Rosenthaler Platz abgepaßt und nach ihrem Gesprächsthema gefragt. Und der eine habe geantwortet und zu ihm gesprochen: „Bist du der einzige unter den Fremden in Berlin, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?“ Und er habe zu ihnen gesprochen: „Was denn?“

Des Protz-Bischofs Fastenspeise? Der Frankfurter Rosenkranz

LIMBURG, 28. Oktober (eigener Drahtbericht). Ein Jahr nach seinem Weggang dringen erneut Gerüchte über den ehemaligen Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, in die Redaktionsstube der Tiberente. Unser hiesiger Korrespondent forschte investigativ nach und erhielt einen Hinweis zugespielt, der direkt aus der Küche des bischöflichen Ordinariats stammen soll: angeblich war Tebartz-van Elst zu seiner Limburger Zeit süchtig – süchtig nach dem Vollzug einer religiösen Praktik aus den Untiefen der Geschichte:

Bundesversammlung:
„Wir sind Kirche“ veranstaltet Sit-in auf Burkes Cappa magna

Völlig ahnungslos: Kardinal Burke
ROM / ABSAM, 27. Oktober (eigener Drahtbericht). Wie heute erst bekannt wurde, versuchte die österreichische Kirchenreformgruppe „Wir sind Kirche“ anläßlich ihrer Bundesversammlung am Sonnabend in Rom, mit einer Protestaktion ein Pontifikalamt in der außerordentlichen Form des römischen Ritus zu verhindern. Die feierliche Messe hat unter Leitung von Kurienkardinal Raymond Leo Burke und unter zahlreicher, tätiger und bewußter Teilnahme der Gläubigen im Petersdom stattgefunden.

Papst berichtigt:
Bayern-Spieler bekamen tatsächlich Kreuz an Kette

ROM / MÜNCHEN, 26. Oktober (eigener Drahtbericht). Wie Papst Franziskus unserem römischen Büro heute mitteilte, haben die Spieler des FC Bayern München bei einer Privataudienz am frühen Mittwochmorgen tatsächlich ein Kreuz an einer Kette erhalten. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte zuvor berichtet, es habe sich bei dem Erinnerungsgeschenk statt dessen um Rosenkränze gehandelt, was der Pressesprecher des Vereins jedoch nicht erkannt habe.

„Die Tiberente“ startet Onlineausgabe

BERLIN, 26. Oktober (eigener Bericht). Auf zu neuen Ufern: die katholische Zeitung Die Tiberente lichtete heute die Anker und begann ihre Fahrt ins Neuland. Sie wird von nun an auch eine Ausgabe im sogenannten „Internet“ veröffentlichen. Die Tiberente begleitet das Schifflein Petri bereits, seit ihr Juan de Austria bei der Schlacht von Lepanto (1571) etwas Brot ins Wasser warf. Ihre bisher wenig beachtete Druckausgabe erscheint derzeit immer am Montag nach dem 16. Sonntag im Jahreskreis als Beilage zur Immobilienbeilage des Berliner „Tagesspiegels“.